Feng Shui – Energie fürs Kinderzimmer
Kinder sind sensibler und empfänglicher für alle Einflüsse von außen, daher ist es besonders wichtig, dass Kinder in einer förderlichen und unterstützenden Umgebung aufwachsen. Feng Shui als Lehre für Harmonie und Wohlbefinden kann Kindern ein möglichst positives Umfeld schaffen, wo sich das Kind bestmöglich entwickeln kann.
Günther Sator/Mattsee (Österreich), bekanntester deutschsprachiger Feng-Shui-Experte, Maschinenbauingenieur, Kommunikations- und Managementtrainer, Lebens- und Sozialberater. Lehrt und praktiziert Feng Shui seit über 20 Jahren. Gilt als Pionier, da er als erster Europäer die Prinzipien des Feng Shui für den Westen umsetzbar machte. Heute ist Günther Sator einer der weltweit führenden internationalen Berater für Privatkunden, Banken, Hotels, Gewerbebetriebe und Großunternehmen und ein anerkannter Vortragender. Seine Sachbücher sind Bestseller und werden laufend in weitere Sprachen – unter anderem ins Chinesische – übersetzt.
Feng Shui ist mittlerweile in Europa schon ein geläufiger Begriff – warum ist Feng Shui im speziellen auch sehr wichtig für Kinder?
Kinder sind viel sensibler und empfänglicher für alle Einflüsse von außen – für die positiven genau so wie für die negativen. Denn die Umgebung prägt ein Kind genau so wie Veranlagung, Vorbilder und Erziehung! Daher ist es besonders wichtig, dass Kinder in einer möglichst förderlichen, positiven und unterstützenden Umgebung aufwachsen können – das gilt für den Kindergarten ebenso wie für die Schule und natürlich ganz besonders für zu Hause. Heute müssen sich die Kleinen noch dazu schon sehr früh mit einem recht hektischen und medial geprägten Alltag, mit Leistungsdruck, Zeitmangel in der Familie etc. auseinandersetzen. So besteht die Gefahr, dass vieles an natürlicher Kindlichkeit verloren geht – was wiederum die „normale“ und wesensgemäße Entfaltung des Kindes hemmt.
Feng Shui als uralte Lehre für Harmonie und Wohlbefinden kann Kindern bzw. Familien recht einfach und leicht umsetzbar helfen, ein möglichst positives Umfeld zu schaffen – eine Welt, in der sich das Kind bestmöglich entwickeln kann. Das Innen prägt das Außen und umgekehrt; mit Hilfe von Feng Shui kann man dieses Lebens-Prinzip der gegenseitigen Beeinflussung optimal nutzen. Denn Feng Shui verbindet die Innenwelt, also Verhalten, Persönlichkeit etc. mit dem Äußeren, also der Gestaltung der Räume.
Worauf ist bei der Planung des Kinderzimmers zu achten?
Das Kinderzimmer von heute muss viele Aufgaben erfüllen: In ihm wird gespielt, geträumt, geschlafen, gelernt und sich versteckt; hier werden CDs gehört, Freunde empfangen und Rückzug und Trauer ausgelebt. Ein echter „Allzweckraum“! Ein gutes Kinderzimmer sollte also genügend Platz zum Toben und Spielen bieten und gleichzeitig eine behagliche Rückzugsoase sein.
Hier ein paar „handfeste“ Tipps: * Nicht jedes Zimmer eignet sich als Kinderzimmer. Wählen Sie möglichst den größten und hellsten Raum der Wohnung, da ein Kind zum einen viel Platz zum Spielen und Schlafen und zum anderen viel aktiver „Yang-Energie“ für seine Entwicklung braucht. Sollte das nicht möglich sein, behelfen Sie sich mit lebendigen Farben für Wand und Möbel und guter Lichtgestaltung.
- Wählen Sie leichte und flexible Möbel statt schwerer, alter und mit Vergangenheit belasteter. Bitte keine Einbauschränke u.ä. – sie entsprechen nicht dem kindlich-dynamischen Gemüt! Rücken Sie zumindest alle klobigen und schweren Möbelstücke weit weg vom Bett, sie können unbewusst als Bedrängnis empfunden werden.
- Ja zu Farben – nein zu Unruhe. Wählen Sie für den Spielbereich leuchtende, fröhliche Farben. Ausnahme: Ist Ihr Kind schon von Natur aus ein kleiner Zappelphillip, entscheiden Sie sich besser für sanfte, kühle Pastellfarben. Kombinieren Sie aber grundsätzlich nicht zu viele verschiedene Farbgruppen, Muster und Formen miteinander – in Summe wird das leicht „zu viel“ und verströmt Unruhe und Unbehaglichkeit. Weniger ist mehr! * Beobachten Sie Ihr Kind und geben Sie ihm, was es braucht. Zwei Beispiele: Ein Kind, das seine Kuscheltiere über alles liebt, braucht besonders viel Wärme und Geborgenheit – sorgen Sie in seinem Zimmer für eine besonders kuschelige Atmosphäre, etwa mit Tüchern, Stoff und sanftem Licht. Ein aktives und selbstbewusstes Kind verlangt dagegen auch in seiner Umgebung nach Klarheit und Offenheit – ihm tun Übersichtlichkeit und Ordnung besonders gut.
Säuglinge und Kleinkinder reagieren oft sehr sensibel auf ihre Umgebung. Was raten Sie Eltern, deren Kinder ungern ins Bett gehen und/oder sehr unruhig schlafen?
Sehen Sie sich einmal den Platz des Bettes ganz genau an. Befindet sich hinter oder über dem Kopfende ein schweres Regal mit Büchern, ein massiver Deckenbalken oder eine erdrückende Dachschräge? Kein Wunder, dass Ihr Kind hier unruhig schläft! Stellen Sie das Bett möglichst an einen anderen Platz oder entfernen Sie zumindest alles „Schwere“ rundherum. Ein Paravent, ein Himmelbett oder duftige Vorhänge vermitteln Ihrem Kind zudem das Gefühl, zum Schlafen in eine schützende, geborgene Höhle zu schlüpfen.
Grundsätzlich ist der beste Platz bzw. „Kraftplatz“ für einen erholsamen Schlaf die ruhigste Ecke im Zimmer. Stellen Sie das Gitter- oder Kinderbett also nicht in den Durchzug zwischen Tür und Fenster, nicht mit dem Kopfteil in Richtung Tür und bitte auch nicht schräg ins Eck. Sonst sind unruhige Nächte vorprogrammiert!
Wichtig bei der Wahl des Bettes und der Matratze: möglichst natürliche Materialien wie Holz, Naturkautschuk oder Schafwolle. Entscheiden Sie sich auch lieber zu früh als zu spät auf die nächste Bettgröße umzusteigen; genügend Platz im Bett schafft symbolisch auch Platz für eine freie persönliche Entwicklung.
Erlauben Sie Ihrem Kind, sich sein ganz persönliches Schlafritual auszusuchen. Vielleicht entscheidet es sich für eine bestimmte Schlafmusik, für einen angenehmen Duft aus der Duftkerze, für ein ganz spezielles „Schlaf-Kuscheltier“, eine ganz bestimmte, immer wieder kehrende Geschichte oder das Bad mit einem bestimmten Badeöl… Rituale sind wunderbare Möglichkeiten, das Los-Lassen zu lernen und sanft in die Zwischenwelt des Schlafes zu gelangen…
Worauf sollte man in einem Kinderzimmer möglichst verzichten?
Fernseher, Computer, Radiowecker und andere Elektrogeräte haben im Kinderzimmer nichts verloren. All diese Geräte strahlen elektromagnetische Störschwingungen aus, die die Lebensenergie schwächen können und bestimmt nicht für einen erholsamen Schlaf sorgen… Wenn Sie ein Gerät aus bestimmten Gründen nicht entfernen können, stellen Sie es wenigstens mindestens zwei Meter vom Bett entfernt auf, lüften Sie regelmäßig und sorgen Sie für eine Harmonisierung möglicher Störenergien. Auch Wasseradern und strahlende Babyphones können Schlafprobleme verursachen: Für ersteres schaffen sogenannte Geopat-Dosen Abhilfe, das Babyphone entschärfen Sie mit dem Raysaver Strahlenschutz-Sticker (beides www.sator.at).
Buchtipp: Feng Shui – Leben und Wohnen in Harmonie, Günther Sator, GU-Verlag, ISBN 3-7742-6429-5